Der Zwang, das weitgehend zerstörte Gotteshaus möglichst schnell wieder aufzubauen, ermöglichte die Ausführung des phantasievollen Planes, die Gewölbe mit überraschend naturgetreuen Darstellungen verschiedenster Pflanzen zu überziehen. Auch wenn wir über die genauen Hintergründe und Ideen dieses Projekts fast nichts mehr wissen, fasziniert es noch heute Jeden, der bereit ist, sich ein wenig Zeit zum Nachdenken zu nehmen und sich nicht scheut, neugierig den Fragen nachzugehen, die sich dann fast zwangsläufig dem aufgeschlossenen Betrachter stellen. Antworten auf diese Fragen zu geben und auf interessante kulturhistorische Zusammenhänge hinzuweisen, ist das Bestreben dieses Buches. Eine Auswahl der Pflanzen wird hier im Bild vorgestellt und aus botanischer, kulturgeschichtlicher und (volks-)medizi-nischer Sicht näher betrachtet. Es ist dabei durchaus die Hoffnung des Autors, daß diese Erklärungen zu weitergehender Beschäftigung des Lesers mit dieser reizvollen Thematik führen, denn es gibt noch viel zu entdecken im „Himmelsgarten“!
Das Buch verdankt seine Entstehung einer Anregung von Herrn Dr. Erhard Schraudolph, KEB - Kath. Erwachsenenbildung in der Stadt Bamberg e.V. Ihm sei hier an erster Stelle für diese Initiative und die anhaltende Begleitung des Projekts herzlich gedankt. Gleichfalls großer Dank gebührt Frau Dorothea Berberich und Herrn Winfried Berberich, Kunstschätzeverlag, Gerchsheim, für die professionelle Bearbeitung und Umsetzung des Manuskripts zum fertigen Buch, sowie für die angenehme und stets geduldige Zusammenarbeit. Herrn Prof. Dr. Werner Taegert, Direktor der Staatsbibliothek Bamberg, danke ich für die Genehmigung zur Veröffentlichung von Abbildungen aus den Beständen der SBB. In diesen Dank eingeschlossen sind auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der SBB, die unermüdlich und unver-drossen Literatur besorgten. Nicht vergessen werden darf Frau Prof. Dr. Brigitte Hoppe, München, die sich als erste, auf Anregung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege, vor vielen Jahren mit den Pflanzen des „Himmelsgarten“ eingehend beschäftigte und grundlegende Aussagen zur Identifizierung der dargestellten Pflanzen machte, die auch bei der Erstellung der vorliegenden Arbeit intensiv benutzt wurden.
Werner Dressendörfer
Im Februar 2012