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Astronomie ist für viele ein wirklichkeitsfernes und schwer fassliches Fachgebiet. Ich habe
mich mit diesem Buch bemüht, die verwickelten Vorgänge im Weltall – beginnend von der
Erde bis zu den fernsten Galaxien anschaulich darzulegen. Deshalb gibt es am Himmel viel
zu sehen, man sollte es sich anschauen. In diesem doppelten Sinn ist der Titel des Buches zu
verstehen.
Manchmal fragen mich meine Freunde, warum ich mir die Nächte um die Ohren schlage, um
„Sterne“ zu beobachten. Ich versuche es dann so zu erklären: Wenn im Frühsommer die ersten
Schwalben eintreffen, wird ein Naturliebhaber zum Himmel schauen und sich daran freuen.
Es gibt nichts Neues zu entdecken, aber es ist ein Naturereignis. Einem Amateurastronomen
zeigen sich die Vorgänge im Kosmos, das Werden und Vergehen der Sterne als direkt sichtbare
Erscheinungen. Solche Beobachtungen sind bei mir oft mit einem erhebenden Gefühl
verbunden, welches eine tiefe Verbundenheit mit allem Seienden auslöst. Diese Begeisterung
hat mich als 14-Jähriger ergriffen und seitdem nicht wieder losgelassen.
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